Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wikileaks: Märchenstunde mit Julian Assange

Der Enthüllungs- Papst Assange sorgt dieser Tage für viel Gesprächsstoff. Die Idee eines Internet- Portals wird personifiziert. Die Internetgemeinde ist darüber gespalten. Für viele ist Assange eine Symbolfigur, für andere ein Blender.

Der Oberguru der Aufklärung Assange, seines Zeichens Wikileaks- Sprecher (und nicht Gründer!), enthüllte dieser Tage zwei bemerkenswerte Sichtweisen:
  • Assange bekennt sich zur schlechtesten, weil unglaubwürdigsten aller Verschwörungstheorien über 9/11, nämlich der amtlichen Version. Alle davon abweichende Versionen sind für Assange "falsch", weil "durchgeknallte Verschwörungstheorien". Der ein oder andere Jünger um Assange wird sich damit schwer tun, daß sein Guru so durchgeknallt ist, um die Version von Osama und seinen Teppichmesser- Räubern zu predigen. 
  •  Auf die Bilderberger angesprochen, weiß Aufklärungs- Guru Assange zu berichten, daß diese "geringfügig verschwörerisch" tätig sind. "Im Sinne von Vernetzung". Die Benennung einer Vernetzung ist zwar zutreffend, aber beschönigend zugleich. Das "geringfügig" kommentieren wir erst gar nicht und auch nicht die Behauptung Assanges, über Wikileaks wären die "Tagesordnungspunkte von deren Treffen" veröffentlicht worden. Diese Tagesordnungspunkte werden selbst auf der Netzseite der Bilderberger veröffentlicht. Wikileaks hat sich dabei nur als Verteiler betätigt.
Im Hinblick auf diese Assange- Aussagen sticht ein Tagesspiegel- Titel hervor: "Märchenstunde mit Julian Assange".

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