Montag, 30. Dezember 2013

Dreht prominenter Steuerflüchtling seine letzte Runde?

Es ist grausam.
Nicht etwa, weil ein prominenter Steuerflüchtling abseits der Schneepiste - was übrigens häufig mit der mutwilligen Mißachtung zu schützender Naturflächen zusammenhängt - verunglückte oder weil sich besagter Fußdenker durch irgendwelche gesellschaftlich relevanten Leistungen - zu denen ich das mit dem Auto im Kreis herumrasen nun einmal nicht zähle - hervorgehoben hätte.

Nein, weil die medienbeherrschte Nation um einen aus ihren Reihen trauert - um einen ihrer Helden, und das, obwohl er noch gar nicht tot ist und sein Unglück eigenst provoziert hatte.

Diesem bundesdeutschen Vorzeigepromi haben gesellschaftliche Belange nicht gejuckt. Nichtssagend grinste er in die Kameras der Verblödungsindustrie und sonnte sich in den Blitzlichtgewittern.
Wer will es da seiner Frau und seinen Kindern vergönnen, wenn sie sich jetzt in dieser schwierigen familiären Situation nicht frei machen können vom Prominentendasein, vom medialen Glanz der Glanzlosen, vom Boulevard?
Alle Dinge haben ihren Preis. Selbst dann, wenn man im Koma liegt und wieder einmal als Sau durchs Mediendorf getrieben wird, um dem Fußvolk dessen Lebenswirklichkeit vergessen zu machen.
Die Geister, die er gerufen hatte, lassen nicht los...

Und wie sagte es Peter Ustinov so trefflich: Es macht keinen Sinn, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein.
Tja Schumi, deine Millionen nützen nichts, wenn du deine allerletzte Runde drehst. Dem Tod ist es egal.
Und das ist gut so.

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