Dienstag, 17. November 2015

Die Evolutionsstory des 'Islamischen Staat'

Heute gibt es einen Gastartikel von Achim Bierwirth. Insbesondere die Freunde von Hodentöter, Ganser, Jebsen & Co. sollten ihn lesen. Aber auch alle, die wissen wollen, was wirklich hinter'm IS und dessen Terror steckt:
Je suis Kāfir
Die indische Muslimliga, aus der jene weltweite Kalifatsbewegung hervorging, deren politischer Zweig seit 1953 das Konzept des Islamischen Staates vertritt, rief beim Abzug der Briten 1948 einen Bürgerkrieg aus, weil sie gegen die hinduistische Mehrheit nicht durchsetzen konnte, in muslimisch dominierten Zonen die Scharia einzuführen.
Die Muslimliga erklärte, der Islam könne nicht in Koexistenz mit Nichtmuslimen gelebt werden, und organisierte ethnische Säuberungen, um Ost- und Westpakistan ausrufen zu können. Dabei wurden mehr als 12 Millionen Menschen vertrieben und 750.000 umgebracht.
In der Folge entwarf der Muslimbruder Taqī ad-Dīn an-Nabhānī in Ostjerusalem 1953 die Verfassung für den IS und gründete die Befreiungspartei (Hizb ut-Tahrir), die seitdem weltweit für die Wiedererrichtung eines Kalifats wirbt.
Die Bewegung veranstaltet jährliche Kalifatskonferenzen, füllt in Indonesien Stadien, veranstaltet in Bangladesch Pogrome an Buddhisten, und selbst in London Krawalle, bei denen die Einführung der Scharia gefordert wird. Ihr kämpfender Arm ist die mit der AQAP verbündete al-Nusra.
Auf Indien 1948 folgte der pakistanische Bürgerkrieg von 1971, Libyen 1973, Afghanistan ab 1974, Syrien 1976 usw. usf. Seit damals rückt die Islamisierungsfront kontinuierlich westwärts.
Überall dieselben Flaggen, dieselbe Ideologie, dieselbe Vorgehensweise, dieselbe Bewegung. Erwähnte ich Tschetschenien, Dagestan und Usbekistan oder die Uiguren schon, von denen inzw. einige zehntausend in Syrien siedeln, wo sie die Bevölkerung vertrieben haben?
Tschetschenische Hauptleute kämpften im Irak für den IS, und in Libyen. Der afghanische Unruhestifter Hekmatyar, der seinen Dschihad 1974 begonnen hat, ist heute Gefolgsmann des IS-Chef Baghdadi.
Ein Anhänger der genannten Muslimliga ist von der Bundesregierung offiziell beauftragt, amtlichen Koranunterricht an deutschen Schulen zu organisieren. Wir haben alles im Griff auf dem sinkenden Schiff.
Deutschland wird religiöser, sagte erfreut die Grüne Katrin Göring-Eckardt und Bodo Ramelow drohte in Thüringen, er toleriere nicht, dass dem Terror des Islam entkommene Flüchtlinge ihren Koran wegwerfen.
Jürgen Todenhöfer kämpfte 1984 an der Seite von Baghdadis Gefolgsmann Hekmatyar, der ab 1974 afghanischen Studentinnen die Gesichter mit Säure verätzen ließ, und setzte sich bereits Ende der 70er für die Bewaffnung der Milizen dieses Dschihadisten ein, die den Islamischen Staat in Afghanistan ausgerufen hatten, bevor sie sich in Tschetschenien engagierten, von wo aus sie den Krieg später nach Dagestan trugen.
Der Islam sei eine gute Sache, vertritt er ungeniert, und beschwert sich rückwirkend über den Krieg in Libyen, den er unter Vermittlung seiner Freunde von damals durch gestellte Videos aus Bengasi herbei lügen half, wo die in Afghanistan gezüchteten „Widerständler“ nach ihrem Zwischenspiel in Tschetschenien Seite an Seite mit den Kämpfern von Saddam Husseins ehemaligem Stellvertreter Izzat Ibrahim ad-Duri in den Lagern der Ansar al-Scharia ein Emirat ausriefen, die Gründung von Baghdadis IS voran trieben und über Jordanien Syrien infiltrierten.
Ähnlich hält es der ehemalige ARD-Mann Christoph Hörstel, der seinem persönlichen Freund Hekmatyar noch immer die Treue hält, und den von Andreas Rieger, dem Herausgeber der „Islamische Zeitung“ angeworbenen Propagandisten Ken Jebsen unterstützt, der wie Daniele Ganser gern und oft den islamischen Hintergrund terroristischer Anschläge leugnet, um ungeniert deren propagandistische Rechtfertigungen zu verbreiten.
Das Foto zeigt einen Verbündeten Jürgen Todenhöfers auf dem Dach des Gerichtsgebäudes von Bengasi und stammt aus dem Jahr 2011:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen