Montag, 20. Juni 2016

Eine Narrenkappe für den Bundestag

Der Großscheich der Kairoer al-Azhar-Universität, Prof. Dr. Ahmad Mohammad al-Tayyeb besuchte im März dieses Jahres Deutschland und durfte im Bundestag über den "friedlichen Islam" und das „Friedenspotenzial des Islams“ referieren. 
Zu den Zuhörern zählten neben Bundestagsabgeordneten Vertreter der Religionsgemeinschaften und Wissenschaftler, natürlich keine Islamkritiker. Das ausgesuchte Publikum durfte ihm Fragen stellen:
"Was geschieht mit Menschen, die den Islam verlassen wollen oder haben?
Hier zwei Antworten auf die selbe Frage: 
1. Antwort in Berlin und die
2. Antwort drei Monate später im arabischen Sender MBC. 
Wenigstens eine der beiden Antworten ist gelogen, um nicht sagen zu müssen, dass das - sowohl als auch - auf beide zutrifft. Und dabei stellt die Kairoer Universität noch nicht einmal irgend eine Hinterhofmoschee dar, sondern die in Glaubensfragen renommierteste Universität der islamischen Welt.

Gleich morgen wollen sich die Bundestagsabgeordneten zum Thema Pressefreiheit in der Türkei informieren. Mit Erdogan konnte ein weiterer erlauchter Redner gewonnen werden. Übermorgen werden die Abgeordneten des Bundestages dann mit dem Thema "Frauen- und Besitzrechte" im Islam unterhalten. Auch zu dieser Thematik konnte mit dem vorbildlichen Menschenrechtsaktivisten Hans W. (Name geändert) wie immer ein renommierter Redner gewonnen werden. W. soll im Anschluss seiner Rede das Bundesverdienstkreuz verliehen werden. Sein Engagement im interkulturellen Miteinander soll vor allem Jugendliche mit Fluchthintergrund zu ähnlichen Aktivitäten bewegen.
Ob al-Tayyeb zur Befriedigung der Illusionen der Abgeordneten, aus purer Dummheit und weltfremder Ignoranz oder als Werbemaßnahme für die Islamisierung in den Bundestag eingeladen wurde, ist völlig uninteressant. Interessant ist hieran nur die nicht vorhandene aber nötige Qualität der Abgeordneten und die Tatsache, dass die Peinlichkeit der Abgeordneten unentschuldbar ist und zwingend zum politischen Aus aller Abgeordneten führen sollte. 

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